Das gleichnamige Buch* führt den Leser durch die
eindrückliche Aufbauphase der Elektrifikation und schildert Aufstieg und Fall
des bedeutenden Pioniers im Leitungsbau, Gründer von Kummler
& Matter.
Hermann Kummler-Sauerländer (18631949) wuchs als Halbwaise
in Aarau auf und verbrachte seine Lehr- und Wanderjahre in Marseille
und Brasilien. 1892 liess er sich in Aarau nieder und legte mit
der Firma Bäurlin & Kummler den Grundstein für den
Aufbau seines Unternehmens. Er baute das erste Lichtnetz der Stadt
Aarau und belieferte die Abonnenten mit eigenem Strom. Mit der
Beteiligung am historisch bedeutenden Flusskraftwerk Ruppoldingen
gelang ihm 1894 der entscheidende Schritt in den Bau der grossen
schweizerischen Verteilernetze. Er knüpfte Verbindungen zu
ausländischen Konkurrenten wie der AEG.
Die gewagte Übernahme des Auftrags zum Bau der Fahrleitung
durch den damals längsten Tunnel, den
Simplon, brachte ihm
1906, lange vor der Elektrifikation der SBB, den Durchbruch im
Fahrleitungsbau, den er in der Folge für zahlreiche Privatbahnen
mit eigenen Patenten erfolgreich unternahm.
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